Traum: Hochzeit?!

Vorwort

Alles beginnt im Jahre 2011. Rex und Feechen, haben nach wie vor genau so viel mit einander zu tun, wie vor Feechens Geständnis. Beide tun im Grunde so als wär nichts gewesen, doch Feechen fällt es immer schwerer und schwerer. Was sie nicht weiß, in Rex schlummer längst verdammt viel für sie. Doch, raus lassen möchte er es nicht, schließlich will er nicht die sichere Beziehung, die er schon so lange hat aufgeben, für etwas das vielleicht nichtmal funktioniert.

Schluss endlich entscheidet sich Feechen dafür, dass sie nicht länger so tun kann als wäre nichts gewesen, dass sie so einfach früher oder später Explodiert, oder seelisch in sich zusammenfällt. Auch er will das nicht riskieren und nimmt schweren Herzens hin, dass sie vorerst keinen Kontakt mehr halten will. Und so ziehen die Jahre ins Land.

Traum

Rex ist immer noch mit seiner Freundin zusammen - nennen wir sie hier einfach Kelly - mittlerweile auch schon einige Jahre und Kelly möchte langsam Nägel mit Köpfen machen. Rex hingegen denkt immer noch viel zu oft an Feechen selbst nach Jahren der absoluten Funkstille schleicht sie sich fast Täglich in seinen Kopf und fast jede Nacht in seine Träume. Selbst ihm wird langsam bewusst dass er es durchaus hätte riskiern solln als er die Chance dazu hatte doch ist es ihm unmöglich sie ausfindig zu machen.

Kelly weiß, von alle dem nichts, nie hat er ihr gesagt, dass Feechen ihm einst sagte sie wäre in ihn verliebt und nie hat er ihr gestanden, dass er viel zu oft noch an seine Freundin denken musste. Unwissend wie Kelly ist drängt, sie Rex nun immer mehr dazu zu Heiraten, auch seine Mutter, welche sich mit Kelly gut versteht, fängt an zu drängeln und zu drängeln. Der junge Mann hadert immer mehr, mit sich fast ein Jahr überlegt und überdenkt er, doch schließlich weiß er kein Argument mehr, dass gegen eine Hochzeit spricht. Auch wenn er Kelly nicht so liebt, wie er sie lieben sollte willigt er ein. Denn ander Frauen nimmt er eh kaum noch wahr seit er Feechen gehen lies und da er sie nicht findet nun dann kann er wenigstens eine andere Frau glücklich machen.

Was er nicht weiß, über einen gemeinsamen Freund der die ganzen Jahre über dicht hielt, weiß Feechen ständig was in Rex Leben gerade passiert. So erfährt sie auch von der Hochzeit und eigentlich auch davon dass er Kelly gar nicht so unbedingt heiraten will. Doch ernst nehmen will sie das Anfangs noch nicht. Erst einie Tage vor der Trauung drängt besagter gemeinsamer Freund, sie immer mehr dazu, wenigstens zu der Hochzeit zu erscheinen, schließlich sollte sie Rex nicht die Chance nehmen, ihr wenigstens zu erklären wieso er sie, so unbedingt ausfindig machen wollte, denn das wusste nichtmal der gemeinsame Freund.

Etwas widerwillig macht sie sich, dann aber auf den Weg zu der Kapelle in welcher Rex heiraten soll. Die Haar haben mittlerweile einen andern Ton und andern Schnitt, weshalb wohl nicht sofort auffällt, wer sie ist. Am Leib trägt sie auch ein eher unscheinbares aber dafür umso umwerfenders weich fliesendes creme farbenes Kleid. Nervös bleibt sie von Anfang an eher Abseits und versucht Rex zu erspähen. Erst in der Kapelle selbst entdeckt sie ihn schließlich dort wo er sein sollte: Direkt vorne am Altar doch für den Moment noch ohne Braut. Selbige macht sich grade noch in einem Hinterzimmer hübsch.

Unsicher bleibt Feechen einfach hinten stehen versteckt sich schon fast hinter einer Steinsäule aus Angst Rex könnte sie doch noch entdeken auch wenn sie eigentlich genau deshalb hier ist der Mut ihm gegenüber zu treten fehlt ihr bei weitem. Einie Minuten später ertönt der Hochzeitsmarsch: altbacken erdrückend und sie wusste genau dass er dieses altmodische Gedüdel wohl am liebsten in die Tonne treten würde. Alle Blicke wandern beim erklingen der Musik zum Haupteingang und Rex Augen streifen dabei nur einen Sekundenbruchteil über sie doch kaum hat er realisiert wer da steht raßt der Blick auf Feechen zurück und bleibt an ihr haften. Nur für einige Sekunden schauen sich beide direkt an und all das Drum Herum wird gar nicht wahrgenommen. Ein sanftes Lächeln gemischt aus Ermutigung Zuversicht und einem großen Stück Traurigkeit schleicht sich in Feechens Antlitz doch da wird Rex schon von seinem Trauzeugen angestubst und aus diesem fesselnden Blick gerissen.

Nur schwer unterdrückt Feechen dabei das Seufzen wärs doch wahrlisch unangebracht. Krampfhaft versucht sie dann wie der Rest der biederen Hochzeitsgesellschaft den Blick auf der Braut zu halten die sogar ein recht hübsches Kleid trägt doch aufheitern kann das Feechen nicht mehr. Viel zu sehr ist ihr mittlerweile bewusst dass das nicht das ist was Rex sich gewunschen hat und dass dieser eine Blick viel mehr als deutlich sagte dass er sie vermisste und lieber sie ansah als irgend eine Braut die da auf ihn zu wandelte. Fieberhaft überlegt sie was sie tun könnte dabei ist ihr ganz egal was die anwesenden Leute hinterher von ihr denken würde. Aufeinmal kommt ihr eine zwar etwas waghalsige aber dafür eine Idee die funktionieren konnte.

Leise schleicht sie sich hinauf zur Galerie in welcher auch die große Kirchenorgel steht. Unten sprichte der Pfarrer gerade sein übliches blabla während Feechen sich das Micro dass sonst vom Chor benutzt wird greift. Zittrig vor Nervosität klammert sie sich an das Geländer der Galerie und schaut direkt nach unten zum Altar. Sollte sie wirklich? Ein letztes mal atmete sie dann schließlich tief durch ehe sie mitten in die Predigt hinein anfing zu singen:



I am not the kind of girl
Who should be rudely barging in on a white veil occasion
But you are not the kind of boy
Who should be marrying the wrong girl

So Don't say yes, run away now
I'll meet you when you're out of the church at the backdoor
Don't wait or say a single vow
You need to hear me out and they said speak now



Still war es unten geworden und fassungslos sah man zu ihr auf. Nun zumindest die die den englischen Text verstanden hatte. Feechen hingegen blickte nur zu Rex blickte in seine leuchtenden Augen wobei sie nur zu gut wusste was das bedeutete. Nur kurz lies sie die Leute dann mit verschwörerischem Gemurmel beginnen denn noch hatte sie nicht fertig gesprochen: "Weißt du noch? Ich sagte mal ich bin nicht hier um deine Beziehung zu zerstören ich bin hier um dich glücklich zu machen. Aber Rex.. du hast mich belogen du bist nicht glücklich und du warst es auch damals nicht. Also sag mir was du hier tust wenn dich nicht in dein Unglück stürzen? Oder täusch ich mich tatsächlich so? Rex sag mir dass du glücklich bist dann geh ich und ihr könnt da weiter machen wo ihr aufgehört habt. Aber sag nur einmal dass du es nicht bist und dann lass uns gemeinsam verschwinden."

Fast schon erdrückend still war es im Raum selbst Kelly wusste nicht was sie dazu sagen sollte nur ihr Mund stand weit offen und der Blick wanderte permanent zwischen Rex und Feechen hin und her. Die Menge starrte mittlerweile auf Rex und wartete auf eine Antwort nur die beiden Verliebten interessierten sich dafür nicht sie hatten nur Augen für einander.

Der überaschte Blick von Rex wurde langsam aber sicher immer mehr zu einem Lächeln und die Augen fingen an zu strahlen. Eine Antwort wollte ihm aber so schnell nicht über die Lippen viel eher genoss er die Sekunden die den anderen wie endlos lange Minuten vorkamen und sah sich Feechen - sein Feechen genauer an wie sie da stand so wunderschön und selbst heute noch da um ihn vor seinem Unglück zu bewahren. Wie die Verkörperung seines Schutzengels nur Tausendmal besser "Verdammt Feechen dann komm da endlich runter und lass uns verschwinden!" rief er schließlich hinauf dass Kelly dabei wütend mit dem Fuß aufstampfte und ihm die Ringe vors Gesicht schmetterte war ihm egal. Geliebt hatte sie ja doch nur das Geld dass er nach Haus brachte. Viel lieber sah er so also zu wie Feechen die Treppen hinab eilte und fast wie in Trance lies er sich von seinen Beinen immer schneller nach vorne tragen.

Fast promt schloß er sie in seine Arme drückte sie fest an sich und konnte nicht anders als sie sofort zu Küssen. Innig schmiegt sie Feechen dabei an ihn und genoss den Moment den sie solange herbei gesehnt hatte mit jeder Zellte ihres Körpers. Nur den beiden gehörten diese Sekunden die entsetzten Aufschreie wurden dabei einfach eiskalt ignoriert was interessiert das jetzt schon noch? Nur langsam lösten sie sich wieder etwas von einander doch die strahlenden Augen waren immer noch aufeinander geheftet "Komm wir haben hier nichts mehr verloren" sprach Rex leise. Kaum hatte Feechen dann genickt griff er nach ihrer Hand und mit einem letzten Blick zu seiner Mutter die erstaunlicherweise sogar schmunzelte verschwinden beide durch den Haupteingang nach draußen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen